Home
Einführung
Are Waerland
Aktuelles
Gesunde Lebensweise
Gesundheitskraftpunkte
Spiritualität
Das ist Mein Wort
Die Fülle des Lebens
Mystisches Christentum
Nachfolge
Die Lehre vom "lieben" Gott
Christliche Ernährung
Berufsfindung
Anrufung von Engeln
"Techniken"
Bücher
Gedichte
Erzählungen
Rezensionen
Angebot
Über mich
Impressum/Kontakt
Links
   
 


(Was macht gesunde Ernährung? - 08.03.2014)


Wir leben in einer Gesellschaft der Glaubensferne. Gleichzeitig leben wir in einer Gesellschaft der Zivilisationskrankheiten. Krebs, Rheuma, Arthrose, Diabetes und Bluthochdruck scheinen unsere Gesellschaft fest in der Hand zu haben. Wer nicht durch einen Unfall oder durch gewaltsame Einwirkungen stirbt, stirbt in aller Regel an einer dieser Krankheiten. Der Tod durch Altersschwäche ist heute eine seltene Ausnahme. Alleine der Bluthochdruck mit seinen Folgeerkrankungen ist für etwa die Hälfte aller Todesfälle verantwortlich. Offenbar ist unser scheinbar „gesundes“ Leben lediglich die Inkubationsphase des tödlichen Siechtums.

Könnte zwischen Glaubensferne und Gesundheitsferne ein Zusammenhang bestehen?

Welche Hinweise bietet uns die Bibel in bezug auf die Gesundheit?

Als Daniel als Jüngling mit weiteren judäischen Jünglingen an den Hof des babylonischen Belagerers König Nebukadnezars kam, nahm er sich vor, nicht von der Tafelkost des Königs zu nehmen (Fleisch und Wein), um sich nicht zu verunreinigen (Prophet Daniel 1, 1-21). Sondern er erbat sich vom Obersten der Hofbeamten Gemüse und Wasser. Nach zehn Tagen möge der Hofbeamte das Aussehen der judäischen und der babylonischen Jünglinge vergleichen und dann nach dem verfahren, was er sehe. Der Hofbeamte ließ sich darauf ein, und siehe, bereits nach zehn Tagen vegetarischer und abstinenter Ernährungsweise war das Aussehen der judäischen Jünglinge bereits so überzeugend besser und völliger an Fleisch, dass er ihnen weiterhin ihr Wasser und Gemüse gab.

Die Speisegebote in der Bibel scheinen widersprüchlich zu sein.

Gespaltene Hufe und Wiederkäuen
In 3. Mose 11 gibt Gott seinem irdischen Volk Israel bestimmte Vorschriften über das, was sie essen bzw. nicht essen durften. Derartige Vorschriften haben wir als Christen nicht (abgesehen von dem Verbot, Blut zu essen). Dennoch reden die Hinweise Gottes an sein Volk damals auch zu uns. Wir dürfen und sollen uns die Frage stellen, was wir - bezogen auf unser geistliches Leben - daraus lernen können. Schließlich ist ja alles, was im Alten Testament geschrieben ist, zu unserer Belehrung da (Röm 15, 4). Der erste Punkt, auf den Gott in 3. Mose 11 hinweist, ist dieser, dass die Kinder Israel nur solche Tiere essen durften, die sowohl gespaltene Hufe hatten und auch Wiederkäuer waren. Tiere, die nur eines der beiden Merkmale aufwiesen, galten als unrein und durften nicht verzehrt werden. Dies macht Gott an verschiedenen Beispielen klar. Es gab Tiere, die wohl Wiederkäuer waren, aber keine gespaltenen Hufe hatten, und es gab Tiere, die wohl gespaltene Hufe hatten, aber nicht unter die Wiederkäuer zu rechnen waren. 

(Ernst-August Bremicker, www.bibelpraxis.de)


Was also lernen wir daraus? Diese Speisegebote sind offenbar nicht willkürlich und zufällig. Die darin liegende Logik zeigt auf, dass eine Speise umso unreiner ist, je weiter sie sich von der pflanzlichen Nahrungsgrundlage entfernt. Raubtiere als Nahrung sind damit von vornherein ausgeschlossen, wie sie ja auch in unserer westlichen Ernährung eher verpönt sind. Mit Schaudern nehmen wir die Nachricht von den Katzen und Hunden essenden Chinesen auf. Die israelitischen Speisegebote gehen darüber hinaus, indem sie den Verzehr von Allesfressern wie Schweinen als unrein ächteten. Sinn war es, wenn schon Fleisch gegessen wurde, dann nur das von reinen Pflanzenfressern.

Viel später erlaubte Paulus Alles was auf dem Fleischmarkt verkauf wird, esst (1. Brief an die Korinther). Hier zeigt sich eine Widersprüchlichkeit der Bibel, die eine Interpretation erfordert. Ob man nun sagt, Paulus sei auch nach seinem Damaskus-Erlebnis noch von seinen römischen Vorstellungen beeinflusst gewesen, oder Gott würde seine Gebote der gesellschaftlichen Entwicklung anpassen – egal, wie man es interpretiert, es bleibt verwirrend.

Wenn wir uns aber auf die Fundamente unseres christlichen Werteverständnisses besinnen, so gelangen wir zu eindeutigen Aussagen, die wir nur auf unsere Lebensgewohnheiten – also auch auf unsere Ernährungsgewohnheiten zu übertragen haben. Ich spreche von den Zehn Geboten und von den Lehren Jesu. Dort heißt es

Du sollst nicht töten
(5. Gebot)
und
Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan
(Mt 25,40).

Können wir bei den Geringsten etwa die Tiere ausschließen? Weist uns der Gedanke, auch dem Geringsten gegenüber barmherzig zu sein, nicht gerade auf die Tiere hin? Widerspricht Massentierhaltung und Schlachten also nicht eindeutig einer christlichen Lebensführung? Eine vegetarische und abstinente Lebensweise wird im Buch Daniel empfohlen und von den frühchristlichen Gemeinschaften praktiziert (den Essenern, den Judenchristen bis zu Kaiser Konstantin, später von den urchristlich lebenden Gemeinschaften wie den Katharern). Aber auch heute kann sie zu einem Bestandteil eines gelebten Christentums werden, wenn wir bereit sind, auch in Bezug auf unsere Haltung zu Ernährung und Gesundheit den schmalen Weg zu gehen (Mt. 7, 13).

Zahlreiche moderne Veröffentlichungen zeigen auf, dass es genau die vegetarische Lebensweise ist, die mit dem christlichen Werteverständnis übereinstimmt, die den modernen Zivilisationskrankheiten vorbeugt und sie heilt:

-          Bluthochdruck heilen, Johann Georg Schnitzer, Friedrichshafen, 2005
-          Diabetes heilen, Johann Georg Schnitzer, Friedrichshafen, 2009
-          Arthrose, der Weg zur Selbstheilung, E. K. Fisseler, Emmendingen, 2007
-          Nie mehr Rheuma, Are Waerland, Humata Verlag, Bern
-          Zukunft ohne Krebs!, Jean-Claude Alix, Ratingen, 2002

Wie können wir noch so ignorant sein, dass wir den Zusammenhang nicht sehen? Eine Ernährung auf dem christlichen Weg, eine Ernährung in Übereinstimmung mit den göttlichen Gesetzen, nähert sich, so wie es dem Einzelnen möglich ist, dem Vegetarismus immer mehr an. Die Moslems und die Juden haben ihre Speisegebote, die das Essen von bestimmtem Fleisch verbieten. Die Christen meinen, sie hätte gar keine Speisegebote. Dabei sind ihre Speisegebote noch strenger, denn es ist der Anspruch der Christen, auf dem Fundament der Zehn Gebote und der Lehren Jesu zu stehen. Daher führt das gelebte Christentum zum Vegetarismus und damit zu einer Überwindung des körperlichen Siechtums, in dem sich lediglich das geistige Siechtum unserer Zeit widerspiegelt. Gelebtes Christentum ist gelebte Gesundheit!

Wir meinen, wir bräuchten tierische Ernährung als Eiweißquelle. Doch welche Rolle spielt Eiweiß als Makronährstoff? Während die anderen beiden Makronährstoffe Kohlenhydrate und Fette mehr als Energiespender fungieren, dient uns Eiweiß eher als Baustoff. Am meisten Eiweiß brauchen wir daher logischerweise in unserer Wachstumsphase (das auch dann – nach der Entwöhnung von der Muttermilch – ausreichend von pflanzlichen Eiweißträgern geliefert werden kann). Da also davon ausgegangen werden muss, dass tierisches Eiweiß als Fleisch und Milch wachstumsanregend wirkt, so ist es nicht allzu weit hergeholt, einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr tierischen Eiweißes und dem Krebs zu vermuten.

Weitere gesundheitliche Nachteile der Fleischernährung wurden bereits vor vielen Jahrzehnten von Medizinern entdeckt und veröffentlicht, die jedoch in unserer Pharma-orientierten Medizin wenig Gehör finden:

-          Are Waerland (1876-1955, finnisch-schwedischer Ernährungslehrer) zeigte die nachteilige Wirkung auf unsere Darmflora und den Säuren-Basen-Haushalt auf.
-          Prof. Dr. Lothar Wendt veröffentlichte bereits 1948 seine Erkenntnisse über die Eiweißspeicherkrankheiten, die sich alleine auf den Konsum tierischen Eiweißes beziehen.

Vielleicht meinen wir, diese Erkenntnisse von lange verstorbenen Forschern wären heute „überholt“. Der Zustand unserer Volksgesundheit spricht jedoch eine andere Sprache. Die gesunde Ernährung, wie sie von diesen Pionieren der Lebensreform empfohlen wird, entspricht genau einem urchristlichen Werteverständnis.

War nicht Jesus selbst ein Lebensreformer?



Nähere Informationen zum Zusammenhang zwischen vegetarischer Ernährungsweise und Gesundheit finden Sie in meiner schmalen Broschüre:

Der Vollwertweg, Norderstedt, 2010/2014, 84 Seiten - 5,90€.


>Berufsfindung