Der Vollwertgedanke, den
viele Suchende als falsch erkannt haben wollen und verwarfen, wird
rehabilitiert. Es gilt bereit zu sein, alte Vollwert-Dogmen über Bord zu
werfen, um der Frage nachzugehen, was wirklich
vollwertig ist.
Der heute verbreitete
Vollwertbegriff stellt im Grunde ein „Vollwert light“ dar – ein Widerspruch in
sich.
Diese Verwässerung des
Vollwertbegriffs verhindert, dass der normale Verbraucher sowie der Suchende
nach dem richtigen Ernährungsweg Kontur und Bedeutung der Vollwertidee erfassen
kann.
Der ursprüngliche und
logische Vollwertbegriff wird rekonstruiert, um eine Orientierung zu geben. Im
Lichte der ursprünglichen Vollwertidee lassen sich viele bekannte
Ernährungspioniere der Vollwertkost zuordnen.
„Der Vollwertweg“
wird wieder sichtbar und
steht wieder offen.
In dieser erweiterten
Neuauflage der Broschüre „Der Vollwertweg“ fließen die Erkenntnisse mit ein,
die aus der Beschäftigung mit dem Low Carb-Ansatz entstanden sind. Das Bemühen,
den Low Carb-Ansatz mit dem vegetarischen Vollwertweg zu verbinden glich der
Quadratur des Kreises: Es schien, dass ein vollwert-vegetarischer Low Carb-Weg,
der auf Dauer zufriedenstellend ist, nicht möglich sei. Der Low Carb-Ansatz
schien zu Recht den Vollwert-Vegetarismus zu diskreditieren und als ungesund zu
entlarven. Dabei hat der übliche Low Carb-Ansatz durchaus auch seine
Schwachstelle: eben die Betonung der Notwendigkeit tierischen Eiweißes. Doch
wer sucht der findet: Der Vollwertweg behält durchaus seine Gültigkeit, wenn er
bereit ist, sich von alten liebgewordenen Glaubenssätzen zu verabschieden. Die
Lösung liegt nicht in einer Ausklammerung der Kohlenhydrate, sondern in einer
Hinwendung zu den richtigen
Kohlenhydraten.