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Bericht Februar 2007

Basti lebt ganz gut mit einer vegetarischen Kost, die auch Gekochtes enthält. Die suchtfreie Lebensweise, die sich befreit von den Süchten nach Alkohol, Nikotin, Zucker, Fleischessen, Weißmehl, Kaffee und Dauer-Fernsehen hat für mich immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Die Frage, ob jemand 80 oder 90 oder 100 Prozent roh isst, hat hingegen für mich immens an Bedeutung verloren. Das scheint mir im Vergleich zu obengenannten Problemen ein "Luxusproblem" zu sein.

Eine Lebensweise mit Null vom toten Tier, mit Null Alkohol, mit viel Bewegung und einem hohen Rohkostanteil ist entscheidend. Und danach lebe ich.

 

Bericht September 2006

Nun komme ich doch wieder zu dem Schluss: Eine Ernährung ohne erhitzte Stärke ist mir zur Zeit nicht möglich. Als Tropenbewohner oder Subtropenbewohner wäre das vielleicht etwas anderes. Aber in den gemäßigten Regionen, mit dem Anspruch, mich von den Lebensmitteln aus meiner Region zu ernähren, schließt das für mich viele Stärkeprodukte mit ein: Möhren, Kohl, Zuccinis, Kartoffeln, Getreide. Nach Ehret ist es vorteilhaft, die Stärke-Produkte gut zu erhitzen. So bin ich in einer Ernährung zwischen Ehret und Waerland, aus beiden Quellen beziehe ich das Wissen mit ein.

Normalerweise esse ich den ganzen Tag nur Obst, bzw. trinke Fruchtsäfte. Abends mache ich mir dann einen Rohkostsalat mit wahlweise Gurken, Radieschen, Paprika, Tomaten, Karotten, Mais oder Bohnen aus dem Glas, angemacht mit Öl und Sauerkrautsaft (ohne Essig). Danach gibt es dann noch einen Hirsebrei oder Buchweizenbrei oder Kartoffeln und ein paar Scheibchen Brot oder Knäckebrot. Damit lebe ich ganz gut und komme gut zurecht.




Bericht Juni 2006


Ich merke, dass ich auf dem Ernährungsweg nichts zustande bringe, wenn ich mich „querbeet“ orientiere. Ich merke, dass es für mich wichtig ist, mich an EINER Ernährungsrichtung zu orientieren, EINEM Ernährungsweg zu folgen. Dieser eine Ernährungsweg ist jetzt für mich „Die schleimfreie Heilkost“ nach Professor Arnold Ehret.

Arnold Ehret gilt als ein Vorreiter der Rohkostbewegung, aber er scheint von vielen Rohköstlern nicht richtig gelesen worden zu sein. Denn sein Hauptaugenmerk liegt nicht auf „roh“ und nicht nur auf Erhalt der Nährstoffe, sondern vor allem auf „schleimfrei“, also auf die reinigenden Werte der Nahrung. Er sagt deutlich, dass er stärkehaltige Produkte wie Getreide, Kartoffeln oder Kohl eher erhitzt empfiehlt als unerhitzt. Denn durch die Erhitzung wird die Stärke teilweise aufgespalten und verliert so einen Teil ihrer verschleimenden Eigenschaften. Rohes Getreide und rohe Kartoffeln sind jetzt für mich erst einmal wieder abgelegt. WENN jetzt stärkehaltige Nahrungsmittel, dann gut gekocht, gebacken, getoastet.
Sein Buch „Die schleimfreie Heilkost“ habe ich schon mehrmals gelesen, aber durch alles, was ich sonst in meinen Studien erfahren habe, lese ich es heute mit ganz anderen Augen. Ich habe das Gefühl, ich kann es jetzt erst so richtig verinnerlichen. In jedem Fall habe ich jetzt seit ein paar Tagen den Beginn gemacht, bewusst danach zu leben. Es ist ein ganz anderes Bewusstsein, wenn ich das Ziel verfolge „schleimfrei“, als wenn ich das Ziel verfolge „hundert Prozent roh“. Bei der schleimfreien Ernährung ist es kein Problem, wenn ich mir mal eine warme Gemüsebrühe mache, oder auch mal ein paar Pellkartoffeln. Dennoch ist es für mich eine ziemliche Umstellung. Bei meiner Abendmahlzeit gab es immer eine große „Stärkebombe“, einen Getreidebrei, in Anlehnung an Waerland. Diese „Stärkebombe“ fällt jetzt aus, meine Sättigung hole ich mir von Früchten und Nüssen. Aber dennoch kann einmal erhitztes Gemüse vorkommen, wie ein gedämpfter Blumenkohl, oder auch doch einmal hin und wieder eine kleine erhitzte Getreidespeise. Aber mein Bewusstsein ist verlagert: Jetzt habe ich ganz verinnerlicht, dass ich die Reinigung, nach der ich mich innerlich sehne, nur erreichen kann, wenn ich dem Ideal „schleimfrei“ allmählich näher komme. Der Rohkostanteil wird sich auf diesem Weg ganz natürlich erhöhen. Aber es spielt keine Rolle, wenn ich mal einen pasteurisierten Saft trinke oder mir eine Gemüsesuppe aufkoche. Diese schleimfreien Nahrungsmittel haben auf meinen Körper keine negativen Folgen, so erlebe ich das, und durch „Die schleimfreie Heilkost“ kann ich es nun auch theoretisch begründen. Bei dem Ziel „hundert Prozent roh“ wären es aber Tabus. Ich habe keine Lust auf diese Tabus, und ich halte sie sogar für gefährlich. Arnold Ehret spricht deutlich von der Notwendigkeit, zu starke Reinigungskrisen durch gedämpftes Gemüse etwas zu besänftigen. Bei „hundert Prozent roh“ wäre das tabu, aber das kann ein lebensgefährliches Tabu sein! Deshalb werde ich das weder empfehlen, noch praktizieren.

Wer sich auf Ehret beruft und die hundertprozentige Rohkost vertritt, der hat ihn nicht gelesen!

Sehr bewegend war für mich die Feststellung von Ehret, dass der Alkoholiker, Raucher und Fleischesser ein langes gesundes Leben führen kann, wenn er nur mäßig isst. Die vielen Beispiele von hochbetagten Alkoholkonsumenten, Rauchern und Fleischessern sind also nicht nur auf deren gute Erbanlagen zurückzuführen. Der vegetarische Vielesser, der sich mit Stärkebomben zuspachtelt, lebt viel gefährlicher. So einer war auch ich. Bis vor ein paar Tagen.                    





Bericht April 2006

Die Erfahrungen, die ich mit der Rohkost mache, sind fantastisch und überraschen mich immer wieder selbst! Es gibt immer noch Ausnahmen, z.B. aufgekochten Getreidebrei hin und wieder, oder auch Restaurantbesuche. Es gibt aber auch Tage und Wochen nur mit Rohkost, und ich merke das gar nicht, ich zähle nicht die Tage, weil es für mich schon völlig natürlich ist, weil mir echt nichts fehlt. Ich benutze meinen Entsafter jetzt öfters mit dem Gemüseraspel-Vorsatz. Damit mache ich mir zum Beispiel Rohe Möhren, Rohe Kartoffeln und schneide eine halbe Zwiebel rein. Und dazu: NICHTS. Es schmeckt einfach umwerfend gut, und ich verdaue das auch problemlos. Wichtig ist nur, dass man zu rohen Kartoffeln keine störende Salatsoße dranmacht. Einmal war ich nach einer Schüssel noch nicht satt, und habe mir eine zweite gemacht: Möhren, Kartoffeln, Zwiebel + NICHTS!

Dann war ich satt und brauchte echt nichts anderes! 

Dass ich rohe Kartoffeln so lieben lernen würde, hätte ich niemals gedacht. Ich esse auch gerne geraspelte rohe Kartoffeln mit einer Avocado, einer halben Zwiebel und einem Schuss Rapsöl (kein Sauerkrautsaft wegen der Verdaulichkeit).

Ich esse ja auch rohes Getreide (selbstgeschrotet und dann in Wasser eingeweicht, mit Nüssen und Trockenfrüchten). Meine Regel lautet ganz einfach: Pflanzlich und roh! Das umfasst für mich auch Kartoffeln und Getreide. Ich esse dann auch mal wieder Kartoffeln und Getreide gekocht, das ist auch nicht schlecht. Aber das kann die Erfahrung des Rohgenusses niemals ersetzen!

Ich esse auch gerne das David-Wolfe-Rezept: Äpfel mit Nüssen gemust.

Ich werde mit Rohkost vollkommen satt, eigentlich sogar besser als mit Kochkost. Denn zum Beispiel bei einer Nudelmahlzeit kann ich nicht aufhören, weil ich einfach nicht richtig satt werde, weil dem Körper ja die wichtigen Nährstoffe fehlen, die er mit dem 3. und 4. Teller dann immer noch nicht bekommt. Nach einer Rohkostmahlzeit esse ich zum Nachtisch einen Müsli-Riegel, einen Früchte-Riegel oder einen Gerstengras-Riegel, nur so als Leckerli, und bin dann viele Stunden lang satt.

Eine schwere Grippe-Reinigungskrise ist zum größten Teil überstanden. Ich niese zwar noch hin und wieder, aber ich fühle mich sehr energiegeladen. Ich bin noch auf dem Weg, aber es ist ein schönes Gefühl, wenn man verspürt, dass der Weg aufwärts geht. Ob ich wirklich 100 Prozent roh einmal erreichen werde, weiß ich nicht, ist mir aber auch überhaupt nicht wichtig. Ich glaube aber schon, dass meine Kochkost-Ausnahmen weniger werden, denn sie bieten mir einfach nicht die gleiche Qualität wie die Rohkost-Erfahrungen.      




Bericht Januar 2006

 
Die ideale Ernährung muss nicht die hundertprozentige Rohkost sein. Ich plädiere in meinem Buch „Roh macht froh!“ für einen Mittelweg, der dem Klima, in dem man lebt, und dem derzeitigen ganzheitlichen Entwicklungsstand des Menschen angepasst ist. Rohkost ist kein Selbstzweck, und einen übermäßigen Anteil an Südfrüchten in den gemäßigten Breiten zu essen, kann nicht der Naturweg sein. So habe ich lange Zeit argumentiert.

Nun hat’s mich erwischt: Basti goes raw! Ich gehe doch noch zur Rohkost über. Für wie lange, weiß ich nicht. Wie streng, weiß ich nicht. Aber ich mache meine Erfahrungen.

Und zwar hat eine Leserin meines Buches „Roh macht froh!“ mir angekündigt, dass sie zur hundertprozentigen pflanzlichen Rohkost übergeht. Ich habe ihr natürlich all meine Argumente entgegengesetzt, weshalb das für mich nicht der Weg sei, habe ihr aber dabei alles Gutes gewünscht und sie gebeten, mir von ihren Erfahrungen beizeiten zu berichten.

Somit war der Fall fürs Erste für mich erledigt. Aber es hat mir dann doch keine Ruhe gelassen. Nicht, weil ich mich nicht freuen würde, wenn meine Leser mich überholen, sondern weil ich immer intensiver wahrgenommen habe, dass ich eigentlich mit meinem Zustand noch nicht zufrieden bin. Ich bin noch nicht da, wo ich hin will, gesundheitlich, spirituell und sonst. Und dann ist da ein Weg…, und eine Leserin von mir geht diesen Weg…

Zack – da war es aus. Als wäre ein Schalter in mir umgelegt, wusste ich auf einmal in einer schlaflosen Nacht, dass ich ein Rohköstler bin.

Nicht, dass ich ein Rohköstler werde, dass ich übertreten werde, nein, sondern dass ich ein Rohköstler BIN, ich bin schon einer, irgendwo in mir drin war der Wandel schon vollzogen.

Ich habe in mir ein schönes weites Land der Vollwertkost erschlossen, aber ich habe auch schon in mir drin ein noch schöneres und noch weiteres Land der Rohkost erschlossen. Ich brauchte nur über die Schwelle gehen – und da war ich.

So war also mein Silvester-Vorsatz für das Neue Jahr: Nun auch die praktische Umsetzung, Übertritt zur Rohkost.

Wesentlich dabei ist für mich die Überwindung der Sucht nach der erhitzten Stärke (Nudeln, Kartoffeln, Brot, Pizza, Getreidebreie...). In anderen Dingen nehme ich noch lauter Sachen zu mir, die für den reinen Rohköstler alle Tabus sind. Aber mir geht es nicht um Tabus, mir geht es um den Fortschritt. Diese Dinge sind: gekaufte Säfte (also pasteurisierte Säfte), Kräutertees, Hülsenfrüchte und Gemüsemais aus der Konserve, Sauerkrautsaft zum Salatanmachen, Tofu und pflanzliche Eiweißwürste als Salatbeigabe. Und ich habe kein Problem damit, ich fühle mich gut dabei. Vorgestern habe ich auch eine Ausnahme gemacht, was die erhitzte Stärke angeht: Ich habe mir wieder mal ein erhitztes Hafer-Porridge aus frischgeschrotetem Hafer gemacht. Ich bin nicht für Verbote, und ich hatte ordentlich Hunger auf so was. Es war auch echt gut. Hat mir auch keine Beschwerden verursacht. Nur eines stelle ich immer deutlicher fest: Es hat nicht die gleiche Qualität wie Rohkost. Es ist minderwertig. Und DAS ist es, wo ich immer mehr hinkommen will, ohne jeden Zwang: Ich erlebe einfach, dass Rohkost besser ist. Ich muss mich nicht zur Rohkost zwingen, weil sie ja so gesund ist. Das ist der größte Unfug aller Zeiten, und von so einer Herangehensweise rate ich weiterhin einem jeden ab. Nein, ich esse Rohkost, weil sie einfach BESSER ist! Rohkost schmeckt besser, gibt mir mehr, macht mich vitaler, schenkt mir mehr Kraft und innere Beschwingtheit. Ja, Rohkost schmeckt echt besser. Das Erhitzte ist dagegen immer irgendwie eine Spachtelmasse, die zwar den Bauch füllt, aber nicht mehr diese Lebenskraft besitzt. Deshalb brauche ich mir die Kochkost nicht verbieten und werde sie mir auch nicht verbieten, z.B. im Restaurant oder bei Einladungen, oder eben, wenn ich Lust drauf habe. Aber ich merke, mein Schwerpunkt verlagert sich von ganz alleine in Richtung roh. Nur so!!!

Mein Speiseplan sieht also etwa so aus:

Morgens einen Saft, vormittags bis nachmittags Obst, abends einen Frischkostsalat (wechselnde Zutaten z.B. Möhren, Gurke, Tomaten, Avocados, Oliven, Tofu, Bohnen, Lauch, Sesam, Sonnenblumenkerne, etwas Kräutersalz, Sauerkrautsaft, Öl). Dann noch eine Gemüsesuppe (bei Winterkälte) und oder ein Müsli, für das ich den Hafer morgens frisch geschrotet und eingeweicht habe. Rohes Getreide ist ja auch pflanzliche Rohkost und hilft mir beim Übergang. Nach Walter Sommer hat die rohe Getreidestärke nicht die gleiche verschleimende Wirkung wie die erhitzte, ist also durchaus erlaubt. Mir hilft das rohe Frischkornmüsli meine Mahlzeit abzurunden und richtig satt zu werden.


Ich wünsche allen angehenden Rohköstlern viel Erfolg, ohne jeden Zwang. Ich bin der festen Überzeugung, wenn Rohkost echt besser ist, dann ist Zwang gar nicht nötig, dann wird sich unser Körper von alleine darauf einstellen. Von alleine wird natürlich kein Mensch zum Rohköstler, aber ich hoffe, dass herauskommt, was ich meine: Wir brauchen uns die Kochkost nicht verbieten, wir müssen nur die Rohkost unserem Körper ANBIETEN.
Ich erlebe jetzt schon, nach gerade mal zwei Wochen "Rohkost light", dass ich weniger Beschwerden habe - Kopfschmerzen, Müdigkeit. Ich muss aber einräumen, dass meine Erkältung im Moment stärker geworden ist, ich niese häufiger und heftiger - aber es ist nicht die unangenehme Kochkost-, Halskratzer-, Nasenverstopfungs-, Fiebrigkeitserkältung. Es ist eine reinigende und befreiende Erkältung. Meine Arbeitskraft und meine Kreativität haben sich schon jetzt verstärkt.

 
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